Die ungewöhnliche Zusammenstellung der Werke, die herausragende Leistung des Solisten Wu Wei, die begeisternde Gastdirigentin Susanna Mälkki und die exzellente Darbietung des hr-Sinfonieorchesters machten diesen Abend zu einem feinen Erlebnis.

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“Die Finnin Susanna Mälkki dirigierte mit so viel Präzision wie Feinsinn. Das Schlingernde bedarf der größten Sicherheit in der Anleitung, und die Werke von Paul Hindemith, Unsuk Chin und Igor Strawinsky gehörten alle drei in diese Kategorie.”

Frankfurter Rundschau

“Das hr-Sinfonieorchester unter Susanna Mälkkis Leitung entfaltete in diesem Stück eine eindrucksvolle Klanglandschaft. Besonders hervorzuheben sind die Streicher des Orchesters, die mit ihrer Präzision und Ausdruckskraft die emotionalen Facetten der Sinfonie nuanciert herausarbeiteten. Sie schufen eine Atmosphäre von Tiefe und Intensität, die die dramatischen Momente des Werks eindrucksvoll unterstrichen. Gleichzeitig überzeugten die Bläser mit ihrem warmen und ausdrucksstarken Spiel, das dem Werk eine zusätzliche Dimension verlieh und für viel chorale Feierlichkeit sorgte. Die dynamischen Kontraste und die sorgfältig ausgearbeiteten Phrasierungen trugen dazu bei, Hindemiths Komposition in all ihrer Vielschichtigkeit zu präsentieren. Mälkki führte das Orchester mit Präzision und Leidenschaft durch die komplexen Strukturen, wobei sie die stilistische Bandbreite des Orchesters voll ausschöpfte. Ein großartiger Auftakt.

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Die Tiefe dieses Werkes wurde durch die kluge Interpretation von Dirigentin Susanna Mälkki hervorgehoben, die das Orchester zu einer präzisen und emotional packenden Darbietung führte.

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Die Art und Weise, wie das Orchester unter der Leitung von Mälkki die rhythmische Vitalität und die exotischen Klangfarben von Strawinskys Musik zum Leben erweckte, verdient höchstes Lob. Mälkki führte das Orchester durch die zauberhaften Klangwelten dieses mythologischen Werks, das in seiner Suite-Form die Essenz der ursprünglichen Ballettmusik bewahrt. Mit viel Fantasie entstanden vor dem geistigen Auge des Zuhörers die Märchengestalten. Ungemein intensiv, ja geradezu dreidimensional wirkte die musikalische Charakterisierung des Feuervogels, den der Klangkörper mit intensiven Farben zeichnete. Das hr-Sinfonieorchester brillierte erneut durch seine stilistische Vielseitigkeit, wobei die dynamischen Kontraste und die brillanten Orchesterfarben des Werks in einer farbintensiven Interpretation zum Ausdruck kamen. Sehr variabel in den Tempi gelangen Mälkki Momente von größter Innigkeit, wie im Wiegenlied oder zuvor im martialischen Höllentanz des Katschej. Das Publikum feierte enthusiastisch den großartigen Vortrag und die sehr sympathische Dirigentin, die sich auch über den ausdauernden, großen Zuspruch des Orchesters freuen durfte. Das Konzert in der Alten Oper Frankfurt hinterließ somit einen nachhaltigen Eindruck. Die ungewöhnliche Zusammenstellung der Werke, die herausragende Leistung des Solisten Wu Wei, die begeisternde Gastdirigentin Susanna Mälkki und die exzellente Darbietung des hr-Sinfonieorchesters machten diesen Abend zu einem feinen Erlebnis.”

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