Viel Bewegung also auf der Bühne; viel Action auch im Graben. Denn hier waltet mit der finnischen Dirigentin Susanna Mälkki eine absolute Spezialistin für das Repertoire des 20. und 21. Jahrhunderts ihres Amtes. Gemeinsam mit dem (nach einer Tournee endlich auch wieder philharmonisch besetztem) Staatsopernorchester bringt Mälkki Von Einems Musiksprache gut zum Klingen. Mächtige, aber nicht zu mächtige Ausbrüche hier, zarte, intimen Szenen dort und ein bewusstes Verweisen auf musikalische Zitate prägen das Dirigat der Staatsoperndebütantin. Und sängerfreundlich ist das Ganze über weite Strecken auch.